Osteoporose

Muskelaktivität – wirksamer Schutz gegen Osteoporose

Unser Körper hat die Angewohnheit alle Ressourcen abzubauen, die (vermeintlich) nicht gebraucht werden – und da macht er auch vor den Knochen nicht Halt. Deswegen ist es gerade für Menschen mit Osteoporose so wichtig, dass sie ihre Knochen belasten. Dies geschieht durch ein An- und Entspannen der Muskulatur. Da Muskeln an den Knochen angewachsen sind, üben sie bei einer Kontraktion Zug auf die Knochen aus. Je mehr Zug von den Muskeln ausgeübt wird, desto stärker bildet sich der Knochen aus, um dieser Belastung entgegen wirken zu können.

So ist Muskelaktivität eines der wirkungsvollsten Mittel, um Osteoporose vorzubeugen und entgegenzuwirken. Beim EMS-Training finden in jeder Trainingseinheit in nur 20 Minuten bis zu 200 Kontraktionen aller Skelettmuskeln statt.

Ca. 80% der von Osteoporose betroffenen sind Frauen nach der Menopause – ca. 30% aller Frauen entwickeln dann sogar eine klinisch relevante Osteoporose. Für Männer ist ab dem 70. Lebensjahr die Altersosteoporose ein ebenso häufiges Krankheitsbild.

Typische Merkmale der Osteoporose

  • Abnahme der Knochenmasse
  • Verschlechterung der Knochenarchitektur
  • Abnahme der Knochenstabilität
  • erhöhten Gefahr von Knochendeformationen
  • Knochenbrüche

EMS-Training bei Osteoporose und Stürzen

Muskeltraining kann sich positiv bei Osteoporose auswirken, da beim Training bzw. bei adäquaten Muskelkontraktionen über die Muskelfasern Zugkräfte entstehen, welche die Knochendichte und Mineralisierung fördern. Ein gut ausgebildeter Stütz- und Halteapparat, ausreichende Kraft in der unteren Extremität sowie die Beweglichkeit der Gelenke sind grundlegende Voraussetzungen für einen sicheren Gang. Stürze, welche im Alter durch instabile Skelettmuskulatur und Unsicherheit gehäuft vorkommen und dann häufig (durch zu geringe Knochendichte) Oberschenkelhalsbrüche zur Folge haben, lassen sich durch ein gezieltes Krafttraining vermeiden.